deutscher Politiker (Bayern); CSU; Justizminister 1982-1986; Innenminister 1986-1988; Minister für Wirtschaft und Verkehr 1988-1993
* 26. Februar 1929 Eslarn/Oberpfalz
† 29. September 2004 Weiden
Herkunft
August ("Gustl") Richard Lang, röm.-kath., wurde in Eslarn in der Oberpfalz geboren, wuchs aber ab 1938 in Weiden auf, wo sein Vater als Justizbeamter beim Amtsgericht tätig war.
Ausbildung
In Weiden besuchte er Volks- und Oberschule. Nach dem Abitur 1949 studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an der Universität Erlangen. Anschließend besuchte er noch die Verwaltungshochschule in Speyer. 1953/1954 bestand er das Erste juristische Staatsexamen, 1957/1958 die zweite Staatsprüfung beim Bayerischen Justizministerium in München.
Wirken
1959 wurde L. beim Landgericht Weiden und beim Oberlandesgericht Nürnberg als Rechtsanwalt zugelassen.
Politisch betätigte sich L. in der CSU. Er gehörte seit Mai 1966 dem Stadtrat in Weiden an und war dort 1966-1970 Fraktionsvorsitzender der CSU. Er wurde außerdem im Juni 1983 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands Oberpfalz und Bezirksvorsitzender des Arbeitskreises "Juristen der CSU" Oberpfalz. CSU-Abgeordneter im Bayerischen Landtag wurde L. im Nov. 1970 und seither stets im Mandat bestätigt. Nach den Landtagswahlen vom Nov. 1974 und der anschließenden Umbildung der Regierung wurde L. als Nachfolger von Alfred Seidl, der als Staatssekretär in das Justizministerium wechselte, zum Vorsitzenden ...